МІНІСТЕРСТВО ОСВІТИ І НАУКИ УКРАЇНИ
НАЦІОНАЛЬНИЙ УНІВЕРСИТЕТ “ЛЬВІВСЬКА ПОЛІТЕХНІКА”
Інститут економіки та менеджменту
Кафедра менеджменту персоналу та адміністрування
з дисципліни “Вступ до фаху «Управління персоналом»” на тему:
«Ринок праці в Австрії»
Annotation
Im Jahresarbeit erforscht man den Arbeitsmarkt in Österreich. Beobachtung durchgeführt man der Dynamik der verschiedenen Indikatoren. Im Projekt erforscht man die folgenden Parameter : Unselbständig Beschäftigte nach Bundesländern, Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen, Beschäftigte nach Altersgruppen, Arbeitslose nach Bundesländern, Arbeitlslosenquote, Löhne und Gehälte.
In Beobachtungen untersuchte man die letzten 5 Jahre. Da sagte der oben, dieser Arbeit betrachtet unter Berücksichtigung aller wichtigsten Indikatoren für den österreichischen Arbeitsmarkt Dynamik ihrer Entwicklung, die Entwicklung und Prognose der Arbeitslosigkeit.
Inhaltsverzeichnis
1. Annotation………………………………………………………………….2
2. Einleitung…………………………………………………………………...4
3. Allgemeine Merkmale des Landes……………………………………….....5
4. Unselbständig Beschäftigte ……………………….………………….........12
4.1. Unselbständig Beschäftigte nach Bundesländern……………………..12
4.2. Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen……………....13
4.3. . Beschäftigte nach Altersgruppen…………………………………….18
5. Arbeitslosigkeit…………………………………………………………....23
5.1. Arbeitslose nach Bundesländern……………………………………...23
5.2. Arbeitlslosenquote…………………………………………………….23
5.3. Arbeitslosigkeit( Wirtschaftslage und Prognose) …………………….24
5.4. Abgabenquoten (internationaler Vergleich) ……………………….…25
6. Gehälter……………………………………………………………….….26
7. Folderung…………………………………………………………………..29
8.Quellen……………………………………………………………………...38
Einleitung
Das Thema des Jahresarbeit ist "Der Arbeitsmarkt in Österreich." Relevanz der Studie des Themas ist aufgrund der Tatsache, dass in der heutigen wirtschaftlichen Entwicklung die Probleme der wirksamen Beschäftigung der Bevölkerung , Entwicklung des Arbeitsmarktes und Warnungen Massenarbeitslosigkeit von besonderer Relevanz erwerben . Der Arbeitsmarkt nimmt einen zentralen Platz unter den anderen Märkten. Er steht unter dem Einfluss von vielen Faktoren ab, von denen die meisten ist abhängig vom Rohstoffmarkt. Die Konjunktur des Marktes gebildet unter dem Einfluss des Zustandes der Wirtschaft, der Mode-und Wirtschaftsführung der strukturellen Veränderungen, der technischen und der organisatorischen Ebene der Unternehmen, die quantitative und qualitative Bilanz der Produktionsmittel und der Arbeitskraft.
Der aktuelle Stand der Entwicklung ist verbunden mit einem neuen Blick auf die Arbeitskraft als eine der wichtigsten Ressourcen der Wirtschaft. Dieser neue Blick ist das Zeugnis des realen Wachstums der Rolle des menschlichen Faktors in Bezug auf die STR Prozessstufe, wenn eine direkte Abhängigkeit der Ergebnisse von der Qualität der Produktion, der Motivation und der Art der Verwendung der Arbeitskräfte im Allgemeinen und die einzelnen Mitarbeiter im besonderen.
Die zunehmende Rolle der menschlichen Faktoren in der Produktion von Wirtschaftsforschung bestätigt von führenden amerikanischen Wissenschaftlern .
In der Triade «Arbeit - Erde – Kapital» spielt erste Faktor eine entscheidende Rolle, der die Gesamtheit der bildungs -, qualifikations -, demographischen und kulturellen Besonderheitender Arbeitskräfte umfasst.
Die Investition in die Humanressourcen und Personalarbeit sind langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Überlebensfaktor für Unternehmen in einer Marktwirtschaft.
Im Zeitalter der hochentwickelten marktwirtschaftlichen Zivilisation wächst kontinuierlich Rolle des Arbeitsmarktes in der Wirtschaft.
Der Arbeitsmarkt wird das wichtigste Element der nationalen und globalen Markt Zivilisation.
Arbeitsmarkt Österreich gehört zu den sozialdemokratischen Modell, das auf einer aktiven Arbeitsmarktpoliti sich stützt. Also, das Objekt der Untersuchung in Projekt ist der Arbeitsmarkt in Österreich. Ziel des Arbeit ist die Forschung der Dynamik verschiedene Indikatoren Arbeitsmarkt: Die Erwerbsbevölkerung, Arbeitslosigkeit, Löhne usw.
In diesem Arbeit erforscht solche Fragen als Ort des Arbeitsmarktes im Wirtschaftssystem, der gegenwärtige Zustand des Arbeitsmarktes in Österreich.
Allgemeine Merkmale des Landes
Österreich (amtlich Republik Österreich) ist ein mitteleuropäischer Binnenstaat mit rund 8,7 Millionen Einwohnern. Die angrenzenden Staaten sind Deutschland und Tschechien im Norden, Slowenien und Italien im Süden, die Slowakei und Ungarn im Osten sowie die Schweiz und Liechtenstein im Westen.
Österreich ist ein Staat in Mitteleuropa. Die Landfläche Österreichs beträgt etwa 83.879 Quadratkilometer. Höchster Punkt ist der Großglockner mit 3798 Metern.
Österreich ist ein demokratischer und föderaler Bundesstaat, im Besonderen eine semipräsidentielle Republik, entstanden nach dem Ersten Weltkrieg als Deutschösterreich und wiedererrichtet nach dem Zweiten Weltkrieg in seiner heutigen Form. Seine neun Bundesländer sind: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien. Wien ist zugleich Bundeshauptstadt. Österreich ist Gründungsmitglied der 1961 errichteten Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sowie seit 1995 ein Land der Europäischen Union.
Die neun österreichischen Bundesländer sind in 95 Bezirke aufgeteilt, 15 davon sind Statutarstädte. Die Bezirke wiederum teilen sich in Gemeinden auf.
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Das mit Abstand größte Siedlungsgebiet in Österreich ist die Metropolregion Wien mit einer Einwohnerzahl von 2.067.652 (Stand 1. Jänner 2005). Damit konzentriert sich ein Viertel der Bevölkerung des Landes in der Hauptstadtregion. In Österreich besitzen 203 Gemeinden das Stadtrecht. Ein großes Problem, vor allem in wirtschaftlich schwachen Gegenden, ist die Abwanderung (Landflucht) der ländlichen Bevölkerung in die städtischen Ballungsräume.
Für eine Auflistung aller Städte, sowie der größten Städte und Ballungsräume, siehe: Liste der Städte in Österreich
Exklaven und Enklaven
Das Kleinwalsertal liegt zwar auf österreichischem Staatsgebiet und gehört zu Vorarlberg, ist aber nach der Topografie eine so genannte funktionelle Exklave Österreichs und eine Enklave Deutschlands, da nur über bundesdeutsches Staatsgebiet bzw. bayrische Straßen zu erreichen. Eine weitere funktionale Exklave ist die Gemeinde Jungholz in Tirol, die nur über bayrische Straßen zu erreichen ist oder über den 1636 m hohen Sorgschrofen von Österreich aus.
Eine ehemals funktionale Enklave Österreichs war die Schweizer Gemeinde Samnaun, die lange Zeit nur über Tirol auf dem Straßenweg zu erreichen war. Diese geographische Verbundenheit führte einst dazu, dass die Einwohner ihre rätoromanische Muttersprache im 19. Jahrhundert aufgaben zugunsten einer dem benachbarten Tirol ähnlichen bairischen Mundart. Mittlerweile gibt es zwar eine Straße nach Samnaun, die ausschließlich auf schweizerischem Staatsgebiet verläuft, doch besteht die einst errichtete Zollfreizone fort. Einen ähnlichen Status hatte bis 1980 die Tiroler Gemeinde Spiss im Grenzgebiet zur Schweiz, die für lange Zeit nur über Samnaun erreichbar war. Der Ort hatte aufgrund seiner Lage nur eine geringe wirtschaftliche Entfaltungsmöglichkeit und viele seiner Bewohner wanderten auf der Suche nach einem Arbeitsplatz ab.
Wirtschaftssektoren
Primärsektor – Bergbau und Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der primäre Sektor beschreibt den Wirtschaftsbereich der Rohstoffförderung, also Landwirtschaft und Bergbau. Dieser Sektor hatte im Jahr 2004 einen Anteil von 1,9 % am österreichischen BIP.
Land- und Forstwirtschaft
Durch die extreme geographische Lage hat Österreich eine sehr kleinstrukturierte Landwirtschaft, was rentables Arbeiten abseits des Flachlandes (Eferdinger Becken, Wiener Becken, Marchfeld..) sehr erschwert, und einen großen Teil der Betriebe von Förderungen abhängig macht. Viele Betriebe setzen daher auf Qualität statt Quantität, um so einen besseren Preis für ihre Produkte erzielen zu können. Die biologische Landwirtschaft hat in Österreich einen flächenmäßigen Gesamtanteil von gut 16 % (2010), was die höchste Dichte von Biobetrieben in der EU bedeutet. Im Feldanbau ist das landwirtschaftlich wichtigste Gebiet das Marchfeld in der Nähe von Wien.
Wien ist ein wichtiges landwirtschaftliches Exportprodukt Österreichs. Der Hauptabnehmer des Weines ist neben der Schweiz und USA mit zwei Dritteln Deutschland. Im Jahr 1985 wurde der Weinbau durch den Weinskandal stark in Mitleidenschaft gezogen. In der Zwischenzeit haben die Weinbauern jedoch ihre Qualitätsweine so verbessert, dass wesentlich mehr Wein exportiert werden kann als vor dem Skandal.
Auch geringe Flächen Tabak wurden vor allem in der Steiermark seit über 300 Jahren angebaut. Durch die Kürzung der Produktionsquoten der EU wurden die Einkommen aber so reduziert, dass 2005 auch die letzten rund 40 Bauern den Tabakanbau aufgeben mussten.
Durch den großen Waldbestand ist auch die Forstwirtschaft und holzverarbeitende Industrie (Papier- und Kartonfabriken, Sägewerke...) ein bedeutender Faktor in der Landwirtschaft. Österreich ist nach Kanada, Russland, Schweden und Finnland und vor dem sechstplatzierten Deutschland der fünftgrößte Holzexporteur der Welt. Von den jährlichen 7,2 Millionen Festmetern (per 2004) gelangt ein großer Teil in den südeuropäischen Raum. Da derzeit jährlich mehr Holz nachwächst als geschlägert wird besitzt dieser Zweig auch noch Wachstumspotenzial.
Bei der Herstellung von Spanplatten verfügen österreichische Unternehmen in Europa über einen Marktanteil von rund einem Drittel. Zwar werden in Österreich nur Spanplatten im Wert von 882 Millionen Euro (2005) hergestellt, doch besitzen österreichische Hersteller über eine Vielzahl von Lieferanten und Fabriken in den mittel- und osteuropäischen Ländern. So entfallen vom europäischen Umsatzvolumen mit Spanplatten, das rund 13 Milliarden Euro beträgt, 2,5 Milliarden auf die Salzburger Unternehmensgruppe Kaindl und 1,7 Milliarden auf den Tiroler Hersteller Egger. Von der österreichischen Produktion werden rund 80 Prozent exportiert, hauptsächlich nach Deutschland und Italien.
Bergbau
Österreich hat eine große Anzahl an verschiedenen Rohstoffen, die aber auf Grund der Gesteinsformationen nicht sehr ertragreich sind. Dominierend im Bergbausektor des Landes ist daher die Sand- und Kiesgewinnung mit rund 60 Mio. Tonnen (t) Jahresförderung und die Steinbruchindustrie mit rund 30 Mio. t Jahresförderung. 900 Betriebsstätten fördern mineralische Rohstoffe, davon nur noch 4 % in Grubenbauweise. Unter montanbehördlicher Aufsicht stehen seit dem 1999 in Kraft getretenen Mineralstoffgesetz nur noch 210 davon. Rund 5.000 Arbeitnehmer sind im Bergbausektor beschäftigt. Der Anteil des Bergbaus am BIP betrug 2004 0,5 % oder 1,4 Mrd. Euro, was eine Steigerung von 15 % im Vergleich zu 2003 bedeutet. Dies ist zum Großteil auf den Anstieg der Weltmarktpreise bei vielen Rohstoffen zurückzuführen.
Bergbauzweige
Metalle und Halbmetalle
Für Eisen ist die einzige Abbaustätte der Erzberg in der Steiermark. Das Erz weist aber im Gegensatz zu großen Lagerstätten mit 60 % nur 25 % Eisengehalt auf. Eine der größten Lagerstätten der Welt besteht jedoch für Wolfram bei Mittersill im Felbertal. Deshalb rangiert Österreich nach der VR China, Russland und Kanada an vierter Stelle in der Weltproduktion dieses Metalls. Das Erz besteht auch aus Molybdän, das aber durch die weltweite Überproduktion wirtschaftlich nicht genutzt werden kann. In Kärnten wurden in den 1980er Jahren ausgiebige Lithium-Vorkommen gefunden. Da aber die Produktionskosten weltweit niedriger sind, als sie in der Koralpe wären, wird derzeit nicht abgebaut.
Andere Metallabbaustätten, wie jene für Blei oder Kupfer, mussten aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden. Die Antimonabbaustätten im Burgenland wurden in den letzten Jahrzehnten ausgeerzt. Neuerliche Funde wurden aber nicht gesichtet.
Auch die Edelmetalle, vor allem Gold, die jahrhundertelang von großer Bedeutung in Österreich waren, sind heute praktisch nicht von Bedeutung.
Nichtmetallische Minerale
Minerale, die heute von sehr großer Bedeutung sind, sind Salz und Gips. Vom Salz wird nur ein geringer Teil als Speisesalz verwendet, die weitaus größere Menge wird in der Industrie benötigt. Der gewonnene Gips wird in der Bauwirtschaft, wie Gipskartonplatten oder ähnlichem verwendet.
Kohle
1970 wurden in Österreich noch rund 3,75 Mio. t Braunkohle gefördert. Dieser Wert sank bis 1996 auf rund 1,1 Mio. t und stieg dann bis 2002 auf knapp 1,5 Mio. t an, um danach, 2003, wieder auf rund 1,2 Mio. t zurückzufallen. Österreichische Kohle wird bis auf ein paar wenige, geringfügige Ausnahmen in den 1970ern, nicht exportiert. Die Kohle wird zu 83,3 % (2003) zum Energie- und Industrieverbrauch, und zu 15,7 % zum Heizen in privaten Haushalten in Österreich verwendet.
Der sekundäre Sektor beschreibt den Wirtschaftsbereich der Rohstoffverarbeitung und der Sachgüterproduktion. Dazu gezählt wird auch der Energie- und Wasserversorgungssektor, sowie das Bauwesen. Der Anteil des sekundären Sektors am österreichischen BIP betrug im Jahr 2004 31,1 %.
Industrieunternehmen
Österreich verfügt über eine sehr moderne und dynamische Industrie. Österreich hat nunmehr (2005) die niedrigsten Unternehmenssteuern der EU und tritt somit in offene Konkurrenz zur Slowakei.
Bekannte österreichische Unternehmen:
Alpla (Marktführender als Flaschenabfüller)
Austria Metall AG (Hersteller von Aluminium-Walzprodukten)
Blum (Marktführender Möbelbeschlägehersteller)
Doppelmayr/Garaventa-Gruppe (Seilbahnenhersteller)
OMV AG, Mineralölverarbeiter und Tankstellenbetreiber
Plansee Group (Technologieunternehmen v. a. in der Raumfahrt)
Swarovski (Glasprodukte- und Kunstdiamantenerzeuger)
Red Bull GmbH (Erzeuger von Energy-Drinks)
Wienerberger (weltweit bedeutender Ziegelhersteller)
Wolford (renommiertes Textilunternehmen)
AT&S (Leiterplattenhersteller)
Internorm (größter europäischer Fensterhersteller)
Böhler-Uddeholm (Stahlverarbeitungsunternehmen, war verstaatlicht)
Voestalpine (Stahlverarbeitungsunternehmen, war verstaatlicht)
VA Tech (Stahlverarbeiter, wurde 2005 durch Siemens übernommen)
Rosenbauer (Feuerwehrausstatter)
Fritz Egger GmbH & Co (Holzverarbeitung)
RHI (Feuerfestprodukte)
AVL List (Entwicklung von Antriebssystem v.a. für Automobilindustrie)
Klausner-Gruppe (Holzverarbeitung Schnittholz Pellets)
Umdasch mit Doka-Gruppe führender Schalungshersteller
Schoeller-Bleckmann Stahlwerke, führender Ölfeldausrüster
In letzter Zeit wurden einige Industriebetriebe von ausländischen Investoren aufgekauft. Darunter fallen z. B. der Hersteller Steyr Daimler Puch und die Jenbacher Werke (GE Jenbacher).
Das größte österreichische Industrieunternehmen ist die österreichische Niederlassung des deutschen Siemens-Konzerns.
Bruno Kreisky wollte während seiner Regierungszeit in den 1970er Jahren als Bundeskanzler in Österreich eine eigene Autoindustrie aufbauen, dafür wurde er aber meist nur belächelt. Er wollte damit das große Handelsbilanzdefizit auf diesem Sektor möglichst ausgleichen. Einziger Erfolg war das General Motors-Motorenwerk in Wien-Aspern. Hat sich zwar kein Markenhersteller von PKW in Österreich direkt niedergelassen, hat sich in der Zeit danach zuerst in Graz ein Autocluster Steiermark gebildet, der sich durch die Firma AVL List im Motorenbau und durch Steyr-Daimler-Puch im Allradbereich international einen Namen machte. Heute gleicht sich der Autozulieferbereich nicht nur in Graz sondern auch in anderen Regionen Österreichs, wie Magna International aber auch vielen anderen Unternehmen, wie BMW Steyr den KFZ-Import bei weitem aus und erreicht sogar Überschüsse. Ende 2008 sind im Automotiven Bereich 170.000 Beschäftigte zu verzeichnen.
Energiewirtschaft
→ Hauptartikel: Österreichische Energiewirtschaft
Tertiärer Sektor – Dienstleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der tertiäre Sektor, auch Dienstleistungssektor genannt, beinhaltet neben Handels- und Dienstleistungsunternehmen auch die öffentliche Verwaltung. Der tertiäre Sektor hatte 2004 einen Anteil von 67,1 % am österreichischen BIP.
Die Dienstleistungen machen in Österreich den größten Anteil der Wirtschaftsleistungen aus. Es dominieren vor allem der Tourismus, der Handel und das Bankwesen.
Große österreichische Dienstleistungsunternehmen
Spar (Handel mit Lebensmitteln u.a.m.)
Raiffeisenbank (Bankgenossenschaft mit vielen Ortsgruppen)
Hypo-Bank (im Besitz der Länder, heißen auch Landeshypothekenbank)
Strabag (bedeutendes Bauunternehmen)
Telekom Austria
Viele österreichische Unternehmen befinden sich im ausländischen Besitz. Bekannteste Beispiele sind die Lebensmittelkette Billa, die an den Rewe-Konzern ging, oder die Bank Austria Creditanstalt, die an die Bayrische Hypovereinsbank verkauft wurde. Die Hypo Vereinsbank verkaufte die Bank Austria an den Italienischen Bankenkonzern Unicredit.
Das größte österreichische Privatunternehmen, das Transport- und Logistikdienstleistungen anbietet, ist die Gebrüder Weiss GmbH.
Bankwesen
→ Hauptartikel: Österreichisches Bankwesen
Österreich besitzt eines der dichtesten Bankennetze Europas, obwohl seit 1992 die Anzahl der Bankstellen und der tätigen Kreditinstitute im Sinken begriffen ist. War der Zweck der ersten Banken Österreich am Anfang des 18. Jahrhunderts noch die Finanzierung der Bedürfnisse der damals absolutistischen Machthaber, wandelte sich dies vor allem im Zuge der industriellen Revolution, wo sich das Bankwesen in Österreich zu ihrer heutigen Bedeutung wandelte. Geschwächt, wie die gesamte Wirtschaft des Landes, durch die beiden Weltkriege, erstarkte das bis Anfang der 1990er zu einem Großteil verstaatlichte Bankwesen einerseits durch Privatisierungen und Übernahmen, und andererseits durch den Fall des Eisernen Vorhangs, was den mittlerweile finanziell erstarkten Banken eine einmalige Expansionsgelegenheit bot, die diese im Gegensatz zu den meisten internationalen Konkurrenten auch bereits sehr rasch zu nützen wusste.
Handel
Im Lebensmitteleinzelhandel wurden 2007 14,9 Milliarden Euro umgesetzt. Nach Umsatzanteilen ergeben sich daraus folgende Marktanteile der in Österreich tätigen Einzelhandelsunternehmen:
29,5 % REWE (Billa, Merkur, Penny-Markt, Emma), 1.376 Filialen
27,6 % Spar, 1.438 Filialen
18,8 % Hofer, 369 Filialen
6,6 % Edeka (Adeg), 799 Filialen
5,4 % ZEV Markant, 1.023 Filialen
5 % Plus (Zielpunkt), 357 Filialen
Unselbständig Beschäftigte nach Bundesländern
Bundesland
2011
2012
2013
2014
2015
Burgenland
94.274
96.214
97.214
98.565
99.799
Kärnten
205.909
207.097
205.357
204.512
205.266
Niederösterreich
573.306
580.128
579.552
582.536
588.119
Oberösterreich
608.145
616.027
169.726
623.063
629.128
Salzburg
238.625
242.907
243.944
244.647
246.953
Steiermark
475.668
480.983
482.186
485.161
489.682
Tirol
301.091
305.887
312.149
314.987
317.498
Vorarbelg
147.563
149.596
151.566
153.955
156.506
Wien
777.174
786.384
791.327
795.978
801.919
Österreich
3.421.755
3.465.463
3.483.021
3.503.404
3.534.870
Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen 2011
/
Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereihen 2012/
Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen 2013/
Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen 2014
/
Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen 2015
/
Beschäftigte nach Altersgruppen 2011
/
/
Beschäftigte nach Altersgruppen 2012
/
/
Beschäftigte nach Altersgruppen 2013
//
Beschäftigte nach Altersgruppen 2014
/
/
Beschäftigte nach Altersgruppen 2015
/
/
Arbeitlosigkeit
Arbeitslose nach Bundesländern
Bundesland
2011
2012
2013
2014
2015
Burgenland
7.663
8.149
9.085
9.598
10.263
Kärnten
20.136
20.853
23.330
24.666
25.670
Niederösterreich
41.692
44.461
48.950
53.608
58.522
Oberösterreich
26.980
28.995
33.270
37.483
41.193
Salzburg
11.242
11.894
13.114
14.672
15.450
Steiermark
32.414
35.101
38.708
41.858
44.461
Tirol
18.713
19.329
21.190
23.242
23.845
Vorarbelg
8.704
8.845
9.331
9.827
10.243
Wien
79.152
83.016
90.230
104.404
124.685
Österreich
246.702
260.643
287.207
319.357
354.332
Arbeitlslosenquote
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Januar
8,5
8,6
9,0
9,7
10,5
10,9
Februar
8,7
8,4
8,7
9,4
10,3
9,4
Marz
7,0
7,1
7,8
8,4
9,3
9,1
April
6,5
6,8
7,3
8,1
9,1
Mai
6,1
6,3
6,7
7,7
8,6
Juni
5,7
5,9
6,5
7,4
8,2
Juli
5,7
6,0
6,7
7,4
8,1
August
5,9
6,2
6,9
7,6
8,3
September
5,9
6,1
6,9
7,6
8,2
Oktober
6,4
6,7
7,4
8,1
8,7
November
6,9
7,2
8,0
8,7
9,2
Dezember
8,2
8,6
9,5
10,2
10,6
Jahresdurchschnitt
6,7
7,0
7,6
8,4
9,1
Wirtschaftslage und Prognose
Arbeitlosigkeit
Vorgemerkte Arbeitslose
Arbeitslosenquote
In 1.000
Veranderung in 1.000
In % der Unselbstandigen
In % der Erwerbspersonen
2011
246,7
-4,1
6,7
4,6
2012
260,6
+13,9
7,0
4,9
2013
287,2
+26,6
7,6
5,4
2014
319,4
+32,2
8,4
5,6
2015
354,3
+35,0
9,1
5,7
2016
377,3
+23,0
9,5
5,9
2017
391,3
+14,0
9,8
6,1
Abgabenquoten (internationaler Vergleich)
/
Gehälter
/
/
/
/
Einleitung
ZUSAMMENFASSUNG ENTWICKLUNGEN IM JAHR 2011
In Österreich wurden im Jahr 2011 1,6 Mio. Beschäftigungsverhältnisse aufgelöst.
Wie in der ersten Zeile der Grafik ablesbar, wechselten 300.100 direkt zu einem anderen Beschäftigungsverhältnis, 38.900 machten sich selbstständig, 451.100 wurden arbeitslos und der größte Teil mit 811.600 schied aus verschiedensten Gründen aus dem Erwerbsleben aus (Out of Labor Force, z.B. Karenzierungen, Präsenz- und Zivildienst). Gleichzeitig wurden in diesem Jahr 1,67 Mio. Beschäftigungsverhältnisse neu eingegangen. Wie oben erwähnt, haben 300.100 unselbständig Beschäftigte nur den Arbeitgeber gewechselt, 39.000 kamen aus der Selbständigkeit, 540.200 waren zuvor arbeitslos und 788.700 kamen wieder zurück ins Erwerbsleben (Out of Labor Force). Die Differenz zwischen Auflösungen und Neuaufnahmen von Beschäftigungsverhältnissen ist der Zuwachs von 66.300 Beschäftigten bis Ende des Jahres 2011. Die Auflösungen und Neuaufnahmen von Beschäftigungsverhältnissen hängt sehr stark mit spezifischen Branchen zusammen (z.B. saisonbedingt Bau und Tourismus, sowie generell Arbeitskräfteüberlasser).
Im Jahr 2011 haben 878.400 Personen den Arbeitslosigkeitsstatus verlassen. Davon konnten 540.200 eine unselbstständige Beschäftigung finden, 16.500 machten sich selbstständig und 321.700 schieden aus dem Erwerbsleben aus.
Gleichzeitig wechselten im selben Jahr fast genauso viele Personen in den Status der Arbeitslosigkeit. 451.100 wurden aus der unselbstständigen Beschäftigung arbeitslos, 11.600 waren vorher selbstständig und 414.600 kamen wieder direkt über Meldung beim AMS ins Erwerbsleben zurück.
Die durchschnittliche Verweildauer betrug von Arbeitslosen im Jahr 2011 93 Tage.
D.h. eine arbeitslose Person benötigt im Durchschnitt ca. 3 Monate, um einen Arbeitsplatz zu finden. Die Verweildauer war im Jahr 2011 für Männer und Frauen identisch bei 93 Tagen. Nicht-Langzeitarbeitslose hatten 2011 eine durchschnittliche Verweildauer von 80 Tagen, Langzeitarbeitslose 173 Tage. Ältere und schlecht ausgebildete Arbeitslose haben in der Regel eine höhere Verweildauer als junge und höher gebildete Arbeitslose. Ebenso steigt die Verweildauer mit gesundheitlicher Beeinträchtigung.
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ZUSAMMENFASSUNG ENTWICKLUNGEN IM JAHR 2012
Die Arbeitsmarktentwicklung im Jahr 2012 ist durch eine weitere Zunahme der Aktiv-Beschäftigten bei gleichzeitigem Anstieg der vorgemerkten Arbeitslosen gekennzeichnet. Seit dem Krisenjahr 2009 sind in Österreich mehr als 110.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Da allerdings immer mehr ältere Arbeitskräfte länger am Arbeitsmarkt verbleiben und der Trend zu einer höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen weiter anhält hat das zusätzliche Arbeitskräfteangebot diesen Zuwachs an neuen Arbeitsplätzen überstiegen. Ein weiterer Grund ist die anhaltend schwierige konjunkturelle Lage bei den wichtigsten Handelspartnern. 2012 hat sich vor allem auch die Konjunktur beim Haupthandelspartner Deutschland eingetrübt. Aus diesen Gründen hat sich in Österreich im 2. Halbjahr 2012 der Anstieg der Arbeitslosigkeit auf +6,4% (deutliche Zuwächse im exportorientierten Bereich) nach +4,9% im 1. Halbjahr 2012 beschleunigt.
Die Zahl der Aktiv-Beschäftigten liegt im Jahr 2012 mit 3.370.479 weiterhin auf hohem Niveau und ist gegenüber dem Vorjahr um +47.154 bzw. +1,4% angestiegen. Geschlechtsspezifisch differenziert profitierten Frauen im Jahresdurchschnitt 2012 etwas mehr vom Zuwachs der Beschäftigung als Männer: Bei den Männern betrug die Zunahme der aktiv Beschäftigten +1,3%, bei den Frauen +1,6%. Für den Anstieg der Aktiv-Beschäftigung bei den Männern war vorwiegend die Warenproduktion, der Handel, die Informations- und Kommunikationsdienste, das Beherbergungswesen und der Bau, bei den Frauen die öffentliche Verwaltung, das Beherbergungswesen, der Handel und die Herstellung von Waren ausschlaggebend.
Der Bestand an Arbeitslosen hat sich bei Männern ungünstiger entwickelt als bei Frauen: Bei Männern ist die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt 2012 um 6,7% (+9.260) gestiegen, während sie bei Frauen um +4,4% (+4.681) zugenommen hat. Die angespannte konjunkturelle Lage hat sich insbesondere in den männerdominierten Wirtschaftsbereichen „Arbeitskräfteüberlassung“ und „Bau“ niedergeschlagen.
Die Arbeitslosigkeit der 15- bis 24-Jährigen hat sich in Relation zur Gesamtarbeitslosigkeit im Jahr 2012 relativ günstig entwickelt (Arbeitslose 15 bis 24 Jahre: +3,7%, Arbeitslose gesamt: +5,7). Während im 1. Halbjahr 2012 die Zunahme bei Männern (+3,4%) und Frauen (+3,6%) in etwa gleich ausfiel war im 2. Halbjahr 2012 bei den Männern ein deutlicher Zuwachs von +6,4% zu verzeichnen. Hingegen bremste sich bei den Frauen der Anstieg der Arbeitslosigkeit auf +1,0% ein.
Die Arbeitslosigkeit von ab 50-jährigen Personen (+9,9%) hat sich vor allem aus demographischen
Gründen deutlich ungünstiger entwickelt als die Gesamtarbeitslosigkeit (+5,7%). Die arbeitslosen Frauen und Männern dieser Altersgruppe haben 2012 mit +9,6% respektive +10,0% in ähnlichem Ausmaß zugenommen. Im 1. Halbjahr 2012 kam es bei den Männern zu einem Zuwachs von +9,5%, bei den Frauen von +9,0%. Der Anstieg verstärkte sich im 2. Halbjahr 2012 auf +10,6% bei den Männern respektive +10,2% bei den Frauen.
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ZUSAMMENFASSUNG ENTWICKLUNGEN IM JAHR 2013
In Österreich wurden im Jahr 2013 mehr als 1,7
Mio. Beschäftigungsverhältnisse aufgelöst. Wie in der ersten Zeile der Grafik ablesbar, wechselten knapp 353.000 unselbstständig Beschäftigte direkt in ein anderes Beschäftigungsverhältnis, 39.309 machten sich selbstständig, 462.427 wurden arbeitslos und der größte Teil mit 849.544 schied aus verschiedensten Gründen aus dem Erwerbsleben aus (erwerbsferne Positionen, z.B. Karenzierungen, Präsenz- und Zivildienst). Gleichzeitig wurden in diesem Jahr 1,73 Mio. Beschäftigungsverhältnisse neu eingegangen (zu sehen in der ersten Spalte in untenstehender Tabelle).Wie oben erwähnt, haben knapp 353.000 unselbstständig Beschäftigte nur den Arbeitgeber gewechselt, 37.503 kamen aus der Selbstständigkeit, 537.173 waren zuvor arbeitslos und 801.253 kamen aus erwerbsfernen Positionen wieder zurück ins Erwerbsleben. Die Differenz zwischen Auflösungen und Neuaufnahmen von Beschäftigungsverhältnissen ist der Beschäftigungszuwachs von ca. + 24.500 bis Ende des Jahres 2013. Die Auflösungen und Neuaufnahmen von Beschäftigungsverhältnissen hängen sehr stark mit spezifischen Branchen zusammen (z.B. saisonbedingt Bau und Tourismus sowie generell Arbeitskräfteüberlasser).
Im Jahr haben 2013 0,88 Mio. Personen den Arbeitslosigkeitsstatus verlassen (ohne den Wechsel innerhalb des Arbeitslosenstatus in der Höhe von 458.458).
Davon konnten 537.173 eine unselbstständige Beschäftigung finden, knapp 16.000 machten sich selbstständig und 330.283 schieden aus dem Erwerbsleben aus.
Gleichzeitig wechselten im selben Jahr fast genauso viele Personen in den Status der Arbeitslosigkeit. 462.427 wurden aus der unselbstständigen Beschäftigung arbeitslos, 11.226 waren vorher selbstständig und 451.216 kamen wieder direkt über Meldung beim AMS ins Erwerbsleben zurück.
Die durchschnittliche Verweildauer betrug von Arbeitslosen in Österreich im Jahr 2013 97 Tage. D.h., eine arbeitslose Person benötigt im Durchschnitt ca. 3 Monate, um einen Arbeitsplatz zu finden. Die Verweildauer war im Jahr 2013 für Männer und Frauen fast identisch bei 98 bzw. 96 Tagen. Ältere Arbeitslose haben in der Regel eine höhere Verweildauer in Arbeitslosigkeit als junge Arbeitslose.
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ZUSAMMENFASSUNG ENTWICKLUNGEN IM JAHR 2014
Ende Mai 2015 waren insgesamt 330.326 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 21.659 Personen (-6,2%) weniger als Ende April 2015; inklusive SchulungsteilnehmerInnen waren 395.518 Personen ohne Beschäftigung, um 24.357 (-5,8%) weniger als im Vormonat. Die bloße Veränderung des Bestandes zeigt aber nicht die Dynamik, die grundsätzlich den österreichischen Arbeitsmarkt charakterisiert: im Laufe des Mai haben sich beispielsweise 64.088 Personen neu beim AMS vormerken lassen, 97.037 KundInnen sind abgegangen, davon rund 52% in Arbeit. In den folgenen Absätzen wird die eindrucksvolle Arbeitsmarktdynamik des Jahres 2014 skizziert sowie auf die bisherige Entwicklung im Jahr 2015 eingegangen.
Im Laufe eines Jahres wird rund die Hälfte aller Arbeitsplätze in Österreich neu besetzt. In Österreich wurden im Jahr 2014 rund 1.754.000 unselbstständige Beschäftigungen neu aufgenommen und rund 1.718.000 beendet. Bei einem durchschnittlichen Jahresbestand unselbstständiger Beschäftigungsverhältnisse von ca. 3.503.000 könnte man sagen, dass im Laufe des Jahres 2014 die Hälfte aller Arbeitsplätze neu besetzt wurde; allerdings befinden sich in diesen Zahlen auch Arbeitsplätze, die mehrmals im Jahr besetzt wurden, beispielsweise in Saisonbranchen, Zeitarbeit oder weil ein Dienstverhältnis in der Probezeit gelöst und dann wieder neu besetzt wurde. Von den 1.754.000 Zugängen in unselbstständige Beschäftigung wechselten 271.000 Personen direkt aus einem anderen unselbstständigen Beschäftigungsverhältnis, 44.000 hatten vorher ein selbstständiges Beschäftigungsverhältnis, 633.200 kamen aus einer AMS-Vormerkung1 und 806.100 aus der Position „Out of Labour Force/OLF“
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ZUSAMMENFASSUNG ENTWICKLUNGEN IM JAHR 2015
Ende April 2016 waren insgesamt 353.874 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 13.702 (-3,7%) weniger als Ende März 2016; inklusive SchulungsteilnehmerInnen waren 424.697 Personen ohne Beschäftigung, um 13.957 (-3,2%) weniger als im Vormonat. Die Veränderung des Bestandes zeigt aber nicht die Dynamik, die grundsätzlich den österreichischen Arbeitsmarkt charakterisiert: im Laufe des April haben sich beispielsweise 94.306 Personen neu beim AMS vormerken lassen, 117.594 KundInnen sind abgegangen, davon rund 54% in Arbeit. In den folgenden Absätzen wird die Arbeitsmarktdynamik des Jahres 2015 skizziert sowie auf die bisherige Entwicklung im Jahr 2016 eingegangen.
Rund die Hälfte aller Arbeitsplätze in Österreich wird im Laufe eines Jahres neu besetzt. Im Laufe des Jahres 2015 wurden in Österreich rund 1.765.100 unselbstständige Beschäftigungen neu aufgenommen und rund 1.720.300 beendet. Bei einem Jahresdurchschnittsbestand unselbstständiger Beschäftigungsverhältnisse von rund 3.534.900 könnte man sagen, dass im Laufe des Jahres 2015 die Hälfte aller Arbeitsplätze neu besetzt wurde. (Allerdings befinden sich in diesen Zahlen auch Arbeitsplätze, die mehrmals im Jahr besetzt wurden, beispielsweise in Saisonbranchen, Zeitarbeit oder weil ein Dienstverhältnis in der Probezeit gelöst und dann wieder neu besetzt wurde.).
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Für Österreich ist gekennzeichnet grundzüge der Arbeitsmarktpolitik. Arbeitsmarktpolitik konzentriert sich auf folgende Leistungen:
• Vermittlung von geeigneten Arbeitskräften auf Arbeitsplätze;
• Unterstützung bei der Beseitigung von Vermittlungshindernissen
• Maßnahmen, die die Transparenz am Arbeitsmarkt erhöhen (Arbeitsmarktanalysen, eJobRoom etc.);
• Verringerung der qualitativen Ungleichgewichte zwischen Arbeitskräfteangebot und –nachfrage durch arbeitsmarktbezogene Um- und Nachschulungen sowie Höherqualifizierung;
• Sicherung der wirtschaftlichen Existenz der Arbeitslosen im Rahmen der Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld, Notstandshilfe).
Die Vermittlung von Arbeitskräften (und damit die Abdeckung der offenen Stellen) und die materielle Existenzsicherung durch die Gewährung von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe bilden dabei sowohl eine funktionale als auch eine institutionelle Einheit, durch die gewährleistet wird, dass der Grundsatz “Aktivierung vor passiver Leistungsgewährung” zum Tragen kommt. Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit hat in seinen Zielvorgaben an das Arbeitsmarktservice diese Grundorientierung bestätigt mit dem Auftrag
• zur Verringerung qualitativer Ungleichgewichte zwischen Arbeitskräfteangebot und –nachfrage durch Förderung der Schaffung neuer und Sicherung bestehender Arbeitsplätze sowie
• zur Verringerung der geschlechtsspezifischen Segregation auf dem Arbeitsmarkt und
• zur Erreichung und Aufrechterhaltung der Vollbeschäftigung beizutragen;